II. Die Beobachtung der Scientology

Bei der Untersuchung der Scientology bemerkte ich, dass sie mit einer Reihe anderer Religionen Charakteristika gemeinsam hat, darunter finden sich unter anderem die Christliche Wissenschaft (1879 von Mary Baker Eddy gegründet)2; die Religious Society of Friends oder Quäker (1665 von George Fox gegründet)3; die New Church of Jerusalem, die auf der Philosophie von E.Swedenborg (1688-1772) beruht (gegründet in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts)4; der Antoinismus (1910 von Père Antoine gegründet )5; und bezüglich der Philosophie selbst einige Aspekte des Buddhismus.

Dies ist kein Synkretismus, sondern eher Schicksal. Scientology entsprang einem Geist — dem von L. Ron Hubbard —, der sich während einer Zeit entwickelte, in der Menschen nach neuen Formen der Gottesverehrung innerhalb ihrer eigenen Religion, Konfession, Kult oder Sekte suchen. (Etymologisch kann der Begriff Sekte von dem lateinischen Wort sequi, „folgen“, abgeleitet werden.) Die Botschaft von Scientology ist weder christlich noch jüdisch noch islamisch, aber sie hat antike Wurzeln. Es beginnt mit den Veden, in denen Hubbard mehr Weisheit findet als in der Philosophie/Theologie des Westens, die versuchte, in der Weisheit Trennungen und Unterteilungen vorzunehmen.6

Obgleich sie mit anderen Religionen gemeinsame Merkmale besitzt, ist Scientology selbst einzigartig, mit einer eigenen, umfangreichen Lehre, die auf den Schriften von L. Ron Hubbard beruht, und ihrer eigenen religiösen Praxis.

Weil Scientology im „barbarischen“ Westen7 gegründet wurde, wo der „Golem“ zum „Herrn“8 wurde, stellt sie eine offene Tür für all jene bereit, die in unserem modernen Zeitalter eine geistige Botschaft suchen.

III. Dogma
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